Karlsbad

KARLSBAD

Trinkkur in historischem Ambiente
KURHÄUSER
Imperial ****´ Sanssouci **** Richmond **** Thermal ***´

LAGE UND KLIMA  Karlsbad (Karlovy Vary), der größte und bekannteste Kurort Westböhmens, liegt malerisch in einem Tal am Zusammenfluss der Tepla und der Ohre. Die bewaldeten Hügel und steilen Felsen des Erzgebirges, des Duppauer Gebirges und des Schlaggenwaldes umschließen diesen beliebten Kurort wie ein Kranz und bewirken das milde Mittelgebirgsklima.

WISSENSWERTES Der Sage nach soll der böhmische König Karl IV. auf der Hirschjagd die Quellen um 1350 selbst entdeckt haben, tatsächlich zeigten ihm einheimische Begleiter auf einem Ausflug von der Burg Loket aus die „sprudelnde Quelle“ in der Nähe. Im Jahr 1370 erteilte Karl IV. dem Ort an den Quellen die Rechte einer königlichen Freistadt. Karlsbads gegenwärtiges Erscheinungsbild ist vom üppigen und imposanten Stil des Klassizismus und des Jugendstils des 19. Jahrhunderts geprägt. Der Ort präsentierte sich in jener Blütezeit als mondäner, international berühmter Kur- und Kulturort. Die Badehäuser III und IV, die Sprudel-, die Parkbrunnund die Marktbrunnkolonnade sowie die Egerbrücke sind in jener Zeit entstanden. Es scheint fast, als hätten alle namhaften Persönlichkeiten im Laufe der Jahrhunderte Karlsbad besucht. Als einer der häufigsten dieser populären Gäste muss wohl der Dichterfürst Goethe gelten, der 13 Mal zu Besuch war und zusammengerechnet etwa drei Lebensjahre hier verbrachte. Neben den Trinkquellen, den Heilerfolgen und den illustren Gästen ist Karlsbad auch für einige kulinarische Spezialitäten bekannt. Die Karlsbader Oblaten oder der Kräuterlikör Becherovka sind ein beliebter „Seitensprung“ vom Kurregime seit fast 200 Jahren.

UNTERHALTUNG UND FREIZEIT Kultur fürstlich erleben! Es darf getanzt, gestaunt und gespielt werden. Der berühmte und traditionsreichste Kurort der Welt veranstaltet für Kulturliebhaber rund ums Jahr vielfältigste Musik- und Gesangsveranstaltungen. Die Internationalen Filmfestspiele, das Jazzfestival, das Opern- und Operetten-Sommerfestival, die Beethoven- und Mozarttage sowie der ‚Dvořáks Karlsbader Herbst‘ mit Gesangs-Wettbewerb und Symphoniekonzerten sind nur einige von vielen Glanzpunkten der Stadt. Klassisch und modern wird es mit den Aufführungen und Darbietungen des Sinfonieorchesters des stilvoll renovierten Stadttheaters von Karlsbad. Ergänzt durch die vielen Kinos, das Festspielhaus, die Kunstgalerie und die zahlreichen Museen sind unterhaltsame Filmvorführungen oder literarisch-musikalische Abende in geselliger Runde garantiert. Ein unverzichtbares Erlebnis ist ein Besuch in der Becherovka-Fabrik mit eigenem Museum. Dort wird der Karlsbader Kräuterlikör in langer Tradition hergestellt, dessen streng gehütetes Geheimnis es bei einem Rundgang durch das Museum oder der anschließenden Verkostung zu entlocken gilt. Die Schönheit der waldreichen Natur in der Umgebung von Karlsbad lädt mit zahlreichen Aussichtspunkten zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein. Zu den klassischen Ausflugszielen der Karlsbader Wälder gehören der sogenannte Hirschensprung mit der Gemsenplastik, die Freundschaftshöhe, der Aussichtsturm Diana, das Aussichtsrondell, die Büste des russischen Zaren Peter des Großen und die Goethe-Warte. Darf es ein wenig sportlicher sein? Das Pferderennen auf der Galopprennbahn in Karlovy Vary – Dvory, die KV-Arena mit ihrer Eisbahn oder die regelmäßig stattfindenden Eishockeyspiele, Golfplätze oder Kegelbahnen sind stets beliebte Treffpunkte sowohl für die Einheimischen als auch für die Kurgäste. Ein Rundflug über Karlsbad vollendet einen fürstlich-kulturellen Besuch dieser Stadt.

LOHNENDE AUSFLUGSZIELE Ausflüge zu den interessantesten Orten des Erzgebirges, in die weltberühmten westböhmischen Kurorte Marienbad und Franzensbad, nach Eger und die Hauptstadt Prag belohnen Besucher mit einmaligen Momenten und Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch in die Moser-Glashütte mit einer der schönsten Ausstellungen böhmischen Glases wird den Besuchern sehr empfohlen. Die Burg Loket – zu Deutsch „Elbogen“ – die als Wiege von Karlsbad gilt und das mittelalterliche Städtchen unterhalb der Burg bieten dem Besucher verträumte Eindrücke.

HEILMITTEL  In Karlsbad entspringen an über 80 Stellen heiße, hydrogencarbonat-, sulfat- und natriumchloridhaltige Säuerlinge mit Temperaturen zwischen 30 °C und 72 °C. Die größte und ergiebigste von ihnen, mit dem höchsten Kohlendioxidgehalt, ist der berühmte Sprudel „Vridlo“, bei dem etwa 2.000 l Mineralwasser pro Minute bis zu 12 m emporsteigen. Die anderen Quellen sind Abzweigungen der Hauptader mit geringerer Temperatur. Insgesamt sind 26 Quellen bekannt, 13 von ihnen werden zu Heilzwecken eingesetzt. Die Quellen unterscheiden sich kaum in ihrer chemischen Zusammensetzung, jedoch in ihren physikalischen Eigenschaften, woraus sich verschiedene Anwendungsgebiete ergeben. Die natürlichen Heilquellen werden für Trinkkuren, Bäder und Spülungen verwendet. Naturgas, Schlamm und Moor werden für weitere Kuranwendungen verwendet. Diese klassischen Therapiemaßnahmen werden durch moderne Behandlungsmethoden ergänzt.


HEILANZEIGEN

  • Erkrankungen des Verdauungstraktes, von Magen, Darm, Galle, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse und Leber
  • Stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus beider Typen, Störungen des Fettmetabolismus und des Harnsäuremetabolismus, Gicht
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere Funktionsbeschwerden der Wirbelsäule und degenerative Erkrankungen der Gelenke
  • Zustände nach physischer und psychischer Erschöpfung
  • Übergewicht
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